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Aktivitäten von Mitgliedsvereinen

DemokRADtie-Tour 2025 hat zweimal in Bonn Halt gemacht

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Eine Konzertreise per Fahrrad: Der Liedermacher und Klimaaktivist Erik Stenzel geht im Mai und Juni 2025 mit seinem neuen Studioalbum „Aufgaben und Taten“ auf Tour. Darauf singt er mit kritischer Poesie über eine Welt, deren Zukunft wir mitgestalten können, und kleidet seine Lieder in ein raues Folk-Gewand. Während seiner DemokRADtie-Tour radelt er mit Gitarre und Zelt im Gepäck rund 2.500 Kilometer durch Deutschland und gibt entlang der Route Konzerte. Oikocredit und einige Organisationen des Bonner Netzwerks für Entwicklung konnten es organisieren, dass Erik Stenzel gleich zweimal bei uns in Bonn gastiert: Zuerst trat er um 16 Uhr vor dem Leerstand als Begegnungsraum in der Friedrichstraße auf, anschließend radelte er weiter in den Bonner Süden, um um 19 Uhr im Zentrenmanagement Bad Godesberg im Herzen Godesbergs seine Lieder, die zum Nachdenken anregen, zu präsentieren. Die sonore Stimme von Erik Stenzel, gepaart mit schönen Melodien und bewegenden Texten, lud viele vorbeigehende Menschen in der Friedrichstraße dazu ein, stehen zu bleiben und aufmerksam seinen Botschaften zu lauschen. Die Veranstaltungen waren kostenlos und wurden vom Bonner Netzwerk für Entwicklung, der Initiative Change Clubs, dem Zentrenmanagement Bad Godesberg und dem Westdeutschen Förderkreis von Oikocredit organisiert. Nach dem zweiten Konzert in Godesberg gab es, nach einem kurzen Austausch mit dem Künstler, auch genügend Zeit für Vernetzung und Gespräche untereinander sowie Impulse von den mitveranstaltenden Organisationen. Mehr Infos zu Erik's DemokRADtie-Tour findet sich auf der Webseite von Erik Stenzel

BNE-Fachtag 2025 in Euskirchen – Praxisimpulse für einen nachhaltigeren Schulalltag

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Am 27. März 2025 fand im BNE-Regionalzentrum, dem Naturzentrum Eifel in Nettersheim, der diesjährige BNE-Fachtag unter dem Motto „Praxisimpulse für einen nachhaltigeren Schulalltag“ statt. Pädagogische Fachkräfte aus dem gesamten Kreis Euskirchen und darüber hinaus kamen zusammen, um sich über neue Methoden, außerschulische Lernorte und Best-Practice-Beispiele für eine nachhaltige Bildungsarbeit auszutauschen. Eröffnet wurde der Tag vom Leiter des Naturzentrums Eifel, dem Gastgeber der Veranstaltung. Im Anschluss richtete der stellvertretende Landrat Achim Blindert ein Grußwort an die Anwesenden und hob die wichtige Rolle von Schulen und außerschulischen Partnern bei der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft hervor. Organisiert wurde der Fachtag vom BNE-Netzwerk Kreis Euskirchen, bestehende aus dem Kreis Euskirchen, dem Naturzentrum Eifel, dem Naturpark Rheinland sowie der Regionalpromotorin für Bonn, die Kreise Euskirchen und Rhein-Sieg vom Eine Welt-Landesnetzwerk NRW. Ein inhaltlicher Höhepunkt war die Keynote von Stefan Rostock (Germanwatch e. V.). Er machte eindrucksvoll deutlich, dass nachhaltiges Denken und Handeln bereits im Klassenzimmer beginnt – und dass engagierte Lehrkräfte entscheidende Multiplikatoren auf diesem Weg sind. Wie BNE bereits heute gelebt wird, zeigten zwei Schulen aus der Region: Die Grundschule Dahlem und die Gesamtschule Eifel präsentierten ihre Arbeit rund um den „FREI Day“ – einem wöchentlichen Projekttag, an dem Schülerinnen und Schüler selbstgewählte Nachhaltigkeitsthemen erforschen und eigene Lösungen entwickeln. Besonders beeindruckend: Jugendliche der Gesamtschule stellten ihre Projekte selbst vor – mit viel Engagement, Eigenverantwortung und Überzeugung. Im Anschluss bot der „Markt der Möglichkeiten“ mit zahlreichen regionalen und überregionalen Akteuren Gelegenheit zum Austausch über außerschulische Bildungsangebote und Kooperationen. Hier präsentierten sich unter anderem Einrichtungen aus den Bereichen Umweltbildung, Globales Lernen und Astronomie. Am Nachmittag vertieften die Teilnehmenden in Kurzworkshops praxisrelevante Themen wie faire Produktionsbedingungen, globale Verteilungsgerechtigkeit, Umwelt- und Klimaschutz, kreative Methoden wie das Kamishibai-Erzähltheater, BNE im Vertretungsunterricht und den Umgang mit Lichtverschmutzung. Die Workshops boten niedrigschwellige Zugänge und vielfältige Anregungen, wie sich BNE fächerübergreifend und alltagsnah in Schule umsetzen lässt.

Gute Atmosphäre, konstruktiver Austausch und viel Vernetzung beim Bonner Netzwerktreffen am 17. April 2024

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Das erste Treffen des Bonner Netzwerk für Entwicklung in 2024 war am 17. April mit 25 Teilnehmenden sehr gut besucht. Es lockte durch interessante Wortbeiträge viele neue interessierte zivilgesellschaftliche Akteur*innen an. Aber auch bereits bekannte Gesichter fanden sich zum Austausch und zum Netzwerken ab 15 Uhr in die Kaiser-Friedrich-Straße ein. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde gab es ein Gespräch mit Sabine Kern vom Haus Mondial der Caritas in Bonn. Sie stellte den interessierten Zuhörer*innen die Arbeit vom Fachdienst für Integration und Migration mit seinen zahlreichen Aktivitäten vor. Auch berichtete sie von der Kampagne vielfalt. viel wert., für die sie verantworlich ist und die in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen feiert. Im Anschluss stellte Gerke Rademacher von der Stabstelle Bürgerbeteiligung das Projekt "Klimaviertel - Mitmachzentren: Räume für Innovation, Vernetzung und neues Handeln". Geplant ist, dass in jedem Bonner Stadtbezirk im Jahr 2024 ein sogenanntes „Klimaviertel“ eröffnet wird. Dabei setzt die Stadt unter anderem auf Veranstaltungen, Vernetzung, Beratung und finanzielle Förderung. Die Klimaviertel werden von der Stabsstelle Bürgerbeteiligung koordiniert und sollen an bereits bestehende Strukturen in den Quartieren andocken. Eine hohe Bürger*innenbeteiligung, sowie eine starke Einbindung zivillgeschaftlicher Akteursgruppen wird in den sogenannten "Mitmachzentren" angestrebt. Die Präsentation von Gerke Rademacher stieß auf großes interessse. Es gab viele Rückfragen und einen regen Austausch zu diesem Tagesordnungspunkt. Im Anschluss erfolgte eine kurze Netzwerkpause, die die Anwesenden für eine kleine Stärkung und die weitere Vernetzung nutzten. Nach der Pause ging es weiter mit einem Input zu: "How to Schokofahrt#" von Rebecca Wolfer von Oikocredit Westdeutscher Förderkreis e.V. Die Idee dabei ist folgende: Zweimal jährlich sammeln Hobbyradler*innen aus ganz Deutschland fair produzierte Schokolade in Amsterdam ein und verteilen sie dannn radelnd lokal an Geschäfte und Weltläden. Damit soll demonstriert werden, dass ein nachhaltiger und emissionsfreier Transport möglich ist, wie viel Spaß bewusster Genuss machen kann und dass Radfahren die Menschen verbindet. Als letzten offiziellen Tagesordnungspunkt stellten Birgit Rücker, Amt für Internationales und globale Nachhaltigkeit und Britta Amorin, Büro für lokale Nachhaltigkeit gemeinsam den aktuellen Planungsstand zur diesjährigen Fairen Woche mit der Auftaktveranstaltung „Bonn-Rundum nachhaltig 2024“, sowie den Status quo, der vom 20. September - 06. Oktober 2024 stattfindenden Bonner SDG-Tage vor. Informell folgten noch verschiedene Ankündigungen von Terminen, etc. Als Fazit dieses Netzwerktreffens lässt sich ziehen, dass es auch in diesem Jahr zahlreiche Möglichkeiten geben wird, sich für eine global nachhaltige Welt einzusetzen und jetzt schon vielfältige Ideen und bereits geplante Aktivitäten auf ihrer Umsetzung in Bonn warten.

Inspirierende Veranstaltung am Internationalen Tag gegen Rassismus: Schwarze Adler – Filmvorführung und Gespräch zu Rassismus im Sport

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Anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus veranstalteten das Netzwerk politik|atelier e.V. und „vielfalt.viel wert.“ der Caritas Bonn am Abend des 21.März 2024 im Haus Mondial eine Vorführung der Dokumentation „Schwarze Adler“. Im Film von 2021 erzählen Schwarze Spielerinnen und Spieler der deutschen Fußballnationalmannschaft eindrücklich ihre persönlichen Geschichten und beleuchtet problematische, aber auch ermutigende Entwicklungen in Sport und Gesellschaft. Im Anschluss an die Doku gab es einen Panel-Talk mit Joana Sam-Cobbah, Referentin für Integration durch Sport beim Kreissportbund Rhein-Sieg e.V. und Younis Kamil, erster Vorsitzender des Internationalen Sportclub AlHilal Bonn und Referent des DFBs für das Programm „Fußball verein(t) gegen Rassismus". Moderiert wurde die Diskussion von Zola Wiegand-M’Pembele vom Deutsch-Afrikanischen Zentrum e.V. (DAZ). Mit ihren Gästen thematisierte Frau Wiegand-M’Pembele zunächst eigene (Alltags)Erfahrungen mit Rassismus und persönliche Bewältigungsstrategien. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen dann die vielfältigen Herausforderungen, mit denen sich migrantische und migrantisierte Sportler*innen tagtäglich konfrontiert sehen. Frau Sam-Cobbah und Herr Kamil identifizierten vor allem strukturelle Barrieren: Damit BIPoC-Spielerinnen und Spieler nicht nur mitspielen, sondern zukünftig auch mitgestalten und mitbestimmen, brauche es in Vereinen und Verbänden auf Entscheidungsebene mehr Diversität. Sie berichteten aber auch von mutmachenden Praxisbeispielen, bestehenden integrativen Programmen und den Potenzialen, die organisierter Sport in Bezug auf Gemeinschaft, interkulturelle Öffnung und Antidiskriminierungsarbeit bietet.

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Erstes Bonner Schachturnier für Integration und interkulturellen Austausch war ein voller Erfolg

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Am Samstag, den 18. November 2023 fand das erste Schachturnier für Integration, Nachbarschaft und interkulturellen Austausch des Bonner Vereins Seraji Foundation e.V. (SF) in Bonn statt. Zehn Spieler nahmen am vergangenen Samstag an diesem besonderen Wettkampf teil. BASUG, Haus der Integration, Netzwerk politik|atelier e.V., sowie die Deutsch-Bengalische Gesellschaft Köln-Bonn e.V. führten das Turnier gemeinsam als Kooperationspartner*innen durch. Nach einer herzlichen Begrüßung durch Dr. Hossain Abdul Hai, Vorsitzender von Seraji Foundation e.V. (SF), richteten die Partner ebenfalls kurze Grußworte an die Teilnehmenden. So der Geschäftsführer Haus der Integration (HdI) und Beisitzender Richter beim Finanzgericht Köln, Juboraj Talukder, wie auch der stellvertretende Vorsitzende der Deutsch-Bengalischen Gesellschaft Köln-Bonn e.V., Nurul Islam. Ebenfalls vertreten waren Albrecht W. Hoffmann, Vorstandsmitglied vom Netzwerk politik|atelier e.V., der Leiter der Schachgruppe der Sportgemeinschaft Deutscher Bundestag e.V. (SGDB), Rainer Stark, sowie Riazul Islam, Chefredakteur der Zeitschrift „Die Grenze”. Sieger in der Gruppe B, über 25 Jahren, wurde Jago Steinmann von der Sportgemeinschaft Deutscher Bundestag e.V. (SGDB) mit 4,5 Punkten, gefolgt von Isunge Mwangase mit 3 Punkten und 15 Buchholzpunkten und Gonzalo De la Cuba mit 3 Punkten und 9 Buchholzpunkten. Der Sieger in der Gruppe A, bis 25 Jahren, wurde Lorenzo Mercuri mit 3,5 Punkten, gefolgt von Anupam Datta, Doktorand an der Universität Bonn, mit 3 Punkten und 15 Buchholzpunkten und Lazlo Sven Graf vom Godesberger Schachklub e.V. Die Kooperationspartner*innen betonten In ihren Grußworten die Wichtigkeit des Zustandekommens dieses Turniers und die große Bedeutung des interkulturellen Austausches durch das Schachspiel. Sie fügten hinzu, dass rund 97.000 Menschen der Bonner Bevölkerung eine Zuwanderungsgeschichte haben und ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung somit bei 29,3 Prozent liegt. Häufig jedoch fühlten sich Menschen mit Migrationsgeschichte verunsichert, auf deutschsprachige Menschen zuzugehen, sich in deutschen Vereinen zu engagieren oder aber an Turnieren teilzunehmen. Deshalb sei dieses Schachtunier ein erster großer Schritt für ein normales Miteinander und daher ein wichtiges Signal. Zudem wurde hervorgehoben, dass Menschen jeden Alters, Geschlechts und Herkunft einen Wettkampf bestreiten, miteinander Spaß haben und einen schönen Tag zusammen verbringen können sollten. Darüber hinaus fördere das Turnier den interkulturellen Austausch und schaffe langfrisitig neue Verbindungen selbst über den Wettkampftag hinaus. Einige der Redner fügten hinzu, dass keine andere Sportart besser geeignet sei, mit Menschen aus anderen Kulturen in Kontakt zu treten und sie zusammenzuführen, als Schach. Beim Schach spiele das 5-jährige Mädchen gleichermaßen gegen einen 25-jährigen sportlichen Mann wie gegen einen 70-jährigen Menschen im Rollstuhl, ohne dass dies irgendeine Rolle spielen oder irgendwelche negative Auswirkungen auf das Spiel haben würde. Ebenso wenig sei die Herkunft, die Ethnie, der kulturelle Hintergrund oder die Religionszugehörigkeit einer Person ein Hinderungsgrund dafür, sich bei einem Schachtunier zu begegnen und gegeneinander Schach zu spielen. „Wir sind davon überzeugt, dass Migrant*innen sowohl in der Vereinsarbeit als auch in allen anderen gesellschaftlichen Bereichen besser integriert werden sollten“, betonte Riazul Islam. Dies war einer der Hauptgründe, weshalb der Verein Seraji Foundation e.V. dieses Schnellschachturnier ins Leben gerufen hat und ist sich, zusammnen mit seinen Kooperationspartner*innen, bereits jetzt schon darüber im Klaren, dass dieser integrationsfördernde Wettkampf im kommenden Jahr wiederholt werden muss. Der Termin und die Räumlichkeiten stehen jetzt bereits fest: am 16. November 2024 in der Kaiser-Friedrich-Strasse 13 wird auch das zweite Schachturnier für Integration und interkulturellen Austausch stattfinden. Weitere Infos zum Turnier in englischer Sprache finden Sie hier

Pluriversum – Kulturelle und politische Impulse zu globaler Gerechtigkeit

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Zur Halbzeit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen mit den 17 Nachhaltigkeitszielen (SDGs) gab es am Montag, den 25. September 2023 um 19:00 Uhr in der Evangelischen Trinitatiskirche in Endenich, einen durchweg inspirierenden Abend voller beeindruckender Musik von Grupo Sal, ausdrucksstarken Multimediaprojektionen und einen Einblick in globale Perspektiven. Das Programm „Pluriversum“ ist ein einzigartiges Multimedia-Event, das entwicklungspolitische Fragen mit lateinamerikanischer Musik von Grupo Sal und faszinierenden Projektionen des Künstlers Johannes Keitel verbindet. Es bezieht sich auf das gleichnamige Buch „Pluriversum“. Das Werk, das im Oktober auch in deutscher Sprache erscheinen wird, ist eine Sammlung transformativer Alternativen aus aller Welt zur aktuellen Weltordnung mit ihren multiplen globalen Krisen. Zwei international hoch geachtete Persönlichkeiten waren live vor Ort: Der Mitherausgeber von „Pluriversum“, Alberto Acosta aus Ecuador, und der Umweltaktivist, Dichter und „Alternative Nobelpreisträger“ Nnimmo Bassey aus Nigeria. Acosta war Präsident der verfassungsgebenden Versammlung in Ecuador, die 2008 die Rechte der Natur in der ecuadorianischen Verfassung verankerte. Ecuador ist das weltweit erste und bisher einzige Land mit einer solchen Verankerung. Mit Nnimmo Bassey diskutierte Alberto Acosta am achten Jahrestag der Verabschiedung der Agenda 2030, was dringend zu tun ist, um unsere Welt global gerechter und nachhaltiger zu machen. Dabei ging es auch um die Bedeutung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Die Veranstaltung fand im Rahmen der diesjährigen Bonner SDG-Tage statt. „Pluriversum“ wurde von der Stadt Bonn in Kooperation mit dem Right Livelihood College Campus Bonn, dem Bonner Netzwerk für Entwicklung, sowie dem Netzwerk politikIatelier e.V. organisiert. Gefördert wurde es von der Stiftung Umwelt und Entwicklung, dem Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit sowie dem Katholischen Fonds. mehr Informationen

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