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Angst vor Massensterben
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Südeutsche Zeitung online berichtete am 2. April, Experten und indigene Führer befürchten, dass Covid-19 zum Massensterben in den traditionellen Gemeinschaften führen könnte. Mit ausgelöst von illegalen Holzfällern, Goldsuchern, Drogenschmugglern und christlich-fundamentalistischen Gruppen, die tief in die Urwälder und Stammesgebiete der Indigenen eindringen. Viele Völker versuchen nun, sich selbst zu isolieren und ziehen sich in die Abgeschiedenheit ihrer Wälder zurück. Eine weitere Gefahr für das Ausbreiten der Pandemie bilden Mangelernährung und Gesundheitsprobleme, Hütten ohne Trennwände und Möglichkeiten der sozialen Isolation. Die traditionellen Gemeinschaften können im gesamten Amazonasbecken ausgelöscht werden, das befürchtet Marlon Vargas, Präsident der Confeniae. der Dachverband der Indigenen im ecuadorianischen Amazonasbecken. Der vollständige Artikel steht unter: www.sueddeutsche.de/politik/corona-suedamerika-amazonas- indigene-1.4866110.
In Nicaragua fürchten über 100.000 ArbeiterInnen aus der Exportproduktion um ihren Arbeitsplatz. Die Arbeit läuft in vielen Fabriken noch ohne Gesundheitsschutz weiter. Nicaraguas Krisenpolitik orientiert sich nicht an den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation. Es gibt keinen Aufruf, zu Hause zu bleiben oder soziale Kontakte zu meiden. Schulen sind weiterhin geöffnet und öffentliche Großveranstaltungen finden nach wie vor statt. Siehe auch: die-corona-krise-im-globalen-sueden/.